Das Museum der Unterhaltung und des Wissens ist ein langfristiges Projekt zur Forschung und Vermittlung in Vergessenheit geratener Erfindungen, Modeerscheinungen, wissenschaftlichen Erkenntnissen, Methoden, geschichtlichen (auch bereits widerlegten) Herleitungen, Anekdoten und Unterhaltungsmedien. Vor allem liegt der Fokus darauf, Zusammenhänge zwischen Aufzeichnungen auf unterschiedlichen Medien und aus unterschiedlichen Kreisen zu finden, die Erkenntnisse einander zuzuordnen, und eine Idee davon zu bekommen, welche Fragen man sich stellte, was den Menschen erfreute, erschreckte und den Alltag prägte.
Ziel des Projektes ist es nicht, die Geschichte zu interpretieren, sondern originale Quellen des einstigen "Jetzt" zu retten, zu ordnen, zu archivieren und Interessierten zugänglich zu machen; in Form von Ausstellungen, Seminaren, praktischen Workshops mit analogen Materialien und Kunstprojekten.
Eine wichtige Informationsquelle ist die "Bibliothek der Unterhaltung und des Wissens ", eine von 1876-1962 monatlich erscheinende Zeitschrift, die angelehnt an die bürgerlichen Almanache, Taschenbücher und gewisse Volkskalender fertig gebunden in geprägtes und bedrucktes Leinen herauskam. Aufstrebende und bewehrte Schriftsteller konnten Kurzgeschichten veröffentlichen, neueste wissenschaftliche Erkenntnisse, innovative Erfindungen, Produkte und auch Klatsch und Tratsch sowie zahlreiche Illustrationen fanden Platz. Die Bücher waren auch für nicht gut betuchte erschwinglich. Verschiedenste historische Sachbücher, Magazine, Inserate, analoge Bild- und Tonträger und Geräte sind ebenfalls Teil der Sammlung und somit auch der Forschungsarbeit.
Eine wichtige Rolle spielt außerdem die frühe Geschichte des Amateur- und Privatfilms bzw des Heimkino Formates.
Das Museum der Unterhaltung und des Wissens hat seinen Sitz in Wien / Österreich und Timisoara / Rumänien.